Polly - Rückenmarksinfarkt
Polly ist eine vier Jahre alte Hündin.
Sie kam zu mir, da sie einen Rückenmarksinfarkt erlitten hatte (Erläuterung siehe "Fachbegriffe erklärt").
Die Besitzerin berichtete, dass Polly eines Abends von einem Moment auf den anderen Lähmungserscheinungen hatte. Es fing vorne rechts an und setzt sich dann sehr schnell fort. Die Besitzerin ist sofort in eine Tierklinik gefahren. Dort angekommen befand sich der Hund schon in einem vollkommen gelähmten Zustand. Alle vier Gliedmaßen waren gelähmt (Tetraparese). In der Klinik wurden sofort, da schon der Verdacht auf Rückenmarksinfarkt bestand, MRT und Röntgenaufnahmen durchgeführt. Der Verdacht bestätigte sich und der Hund wurde stationär aufgenommen und medizinisch versorgt.
Nach vier Tagen durfte Polly nach Hause. Urin und Kotabsatz funktionierte, und drei Beine konnte sie selbständig bewegen.
Allerdings war selbständig stehen und laufen nicht möglich.
Pollys Besitzerin kreierte sich eine geniale Tragehilfe, mit der sie Polly rausführen konnte. Damit konnte sie das Gleichgewicht des Hundes halten, der unbedingt laufen wollte, aber das Gleichgewicht nicht halten konnte. So konnte Polly ihre Beine bewegen, bis auf das rechte Vorderbein.
Hier hatten die Lähmungen begonnen. Das Bein war am längsten betroffen, und hier schien dadurch auch die Rekonvaleszenz am längsten zu dauern.
Ich begann sofort mit Physiotherapie in Form von tonisierende(Muskeltonus erhöhen) und detonisierenden (Muskeltonus vermindern) Massagen, Dehnungen, Massagen mit dem NeuroStimm (Massagegerät mit verschiedenen Frequenzen) und Hydrotherapie (Wasserlaufband).
Begleitet wurde die Behandlung durch die Gabe von naturheilkundlichen Mitteln und von hochdosierten B-Vitaminen.
Während der Physiotherapie lag Polly auf der Bioresonanzmatte und bekam zusätzlich noch eine Bioresonanzbehandlung um die Nerven wieder zu stimulieren.
Die Therapien bei mir in der Praxis wurden dreimal die Woche durchgeführt.
Zusätzlich haben wir Polly dreimal im Abstand von ca. 14 Tagen mit Blutegeln behandelt.
Sehr wichtig dabei ist so früh wie möglich mit der Blutegeltherapie zu beginnen. Am besten direkt nach der Diagnosestellung. Das heißt natürlich das der behandelnde Tierarzt bzw. Klinik mit dieser Therapie einverstanden sein müssen.
Durch die Blutegel wurde die Durchblutung im Rückenmark angeregt.
Nach jeder Behandlung mit den Egeln war eine spürbare Verbesserung vorhanden.
Sie kann jetzt, nach 7 Wochen, selber laufen und flitzt wieder auf der Wiese herum. Das Handicap was sie zur Zeit noch hat, ist, dass sie ihr rechtes Vorderbein noch nicht so benutzt wie normal. Sie knickt manchmal im Karpalgelenk um und muss sich sehr konzentrieren um den Fuß vorzusetzen. Aber der behandelnde Tierarzt ist sich sicher, dass sie wieder ganz gesund wird. Es bedarf nun noch einiges an Training seitens der Besitzerin.
Die Therapie bei mir ist jetzt beendet.
Das die Behandlung so schnell zum Erfolg geführt hat führe ich auch auf den eisernen Willen Polly`s zurück, und auf jeden Fall großes Lob an die Besitzerin. Sie hat nie aufgegeben und immer wieder und wieder mit dem Hund geübt. Ich wage zu sagen, sie ist an die Grenze ihrer Belastbarkeit gegangen, wenn nicht sogar darüber hinaus.
Hut ab dafür und meinen Respekt Jasmin !
Falls auch ihr Hund einen solchen Rückenmarksinfarkt erlitten hat, geben sie ihm eine Chance. Was manchmal auf den ersten Blick aussichtslos erscheint, führt oft doch zum Erfolg. Es ist sicher nicht einfach und erfordert viel Einsatz seitens des Besitzers, aber sie sollten es versuchen.
Ihr Hund dankt es ihnen.
Eine Bildergalerie: